
Was ist Digitalisierung?
Was ist „Mind Uploading“?
„Mind Uploading“ (auf Deutsch: Geist-Upload oder Bewusstseinsübertragung) bezeichnet die hypothetische Idee, das gesamte geistige Erleben eines Menschen – inklusive Gedanken, Erinnerungen, Persönlichkeit und Identität – digital zu kopieren und in eine künstliche Umgebung zu übertragen.
Ziel wäre es, den menschlichen Geist dauerhaft in einem Computer, einer Cloud oder einem robotischen Träger weiterexistieren zu lassen – nach dem physischen Tod oder als Alternative zur Verkörperung.
Die Vorstellung dahinter:
Wenn man das Gehirn vollständig „scannen“ und simulieren kann, könnte Bewusstsein „weiterleben“ – nur in digitaler Form.
Wo wird daran geforscht?
Diese Idee ist kein Hirngespinst von Verschwörungstheoretikern, sondern wird aktiv in Forschungs- und Technologiekreisen diskutiert, z. B.:
-
2045 Initiative (gegründet von Dmitry Itskov): Ziel ist es, menschliches Bewusstsein bis 2045 in eine künstliche Hülle zu übertragen.
-
Neuralink (Elon Musk): Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer sollen langfristig eine „Fusion mit KI“ ermöglichen.
-
Blue Brain Project (EPFL Lausanne): Ziel ist es, das menschliche Gehirn in seiner Struktur vollständig zu modellieren.
-
Google DeepMind & OpenAI: Während sie primär KI entwickeln, diskutieren Forscher dort über emergentes Bewusstsein und maschinelle Selbsterkenntnis.
-
Warum kommt die Menschheit auf so eine Idee?
Die Wurzel dieser Vorstellung liegt in einer technokratischen Interpretation des Menschen:
-
Das Gehirn gilt als „biologischer Computer“
-
Bewusstsein wird auf Information und Rechenprozesse reduziert
-
Erlösung von Tod, Krankheit, Körperlichkeit wird im Digitalen gesucht
Diese Sichtweise entspringt nicht Spiritualität, sondern einer materialistischen Denkweise, die den Menschen technisch reproduzieren und kontrollieren möchte.
Der Wunsch nach Unsterblichkeit – aber ohne Bewusstwerdung, nur als Fortbestand der Funktion.
Alexander Laurent, ein Whistelblower, geht in seinen Interview (auf YouTube zu finden) darauf ein, er sagt, dass die Digitalisierung verbreitet ist im Universum. Das stellt eine mögliche spirituell-technologische Perspektive dar, kein Verschwörungsmythos. Sie ist ernsthafte, philosophische und wissenschaftliche Diskussionen eingebettet:
-
Im Rahmen der Digitalen Physik sind universelle Informationsstrukturen ein legitimes Thema.
-
Aktuelle Forschungen wie bei Vopson liefern sogar first-hand Beispiele, wie physikalische Kräfte digital verstanden werden könnten.
-
Die Debatte um digitale Bewusstseinsformen ist heute Teil der öffentlichen, akademischen Auseinandersetzung – AI-Forschung inklusive.
-
So wird klar: Laurents Vision ist nicht isoliert, sie ruht auf einem breiten Fundament von Theorien – von digitaler Physik bis hin zu Bewusstsein als Information.
Fußnote – Universelle Digitalisierung & Mind Uploading im kosmischen Kontext
Die Vorstellung, dass die Digitalisierung des Bewusstseins nicht nur ein irdisches Ziel, sondern ein kosmischer Prozess sei, wird unter anderem von Alexander Laurent vertreten. In seinen Interviews deutet er an, dass viele fortgeschrittene Zivilisationen im Universum bereits eine systematische Entkörperlichung und Bewusstseinsübertragung in digitale Strukturen vollzogen hätten. Der Mensch stehe – laut seiner Aussage – kurz davor, in eine solche „künstliche Föderation“ aufgenommen zu werden, sofern er seinen Geist digital „hochlädt“.
Diese These wirkt auf den ersten Blick spekulativ, ist aber nicht völlig losgelöst von aktuellen wissenschaftlichen Theorien.
Bestätigende Strömungen:
1. Digitale Physik
Forschende wie Konrad Zuse, Edward Fredkin und Stephen Wolfram vertreten die Idee, dass das Universum nicht aus Materie, sondern aus Informationen besteht. Realität wird dabei als computationales System verstanden – ein sich selbst simulierender, digitaler Kosmos.
2. Simulationstheorie & Gravitation
Wissenschaftler wie Dr. Melvin Vopson (University of Portsmouth) untersuchen, ob Gravitation selbst ein Ausdruck von Informationskompression sein könnte – was für ein digital konzipiertes Universum sprechen würde.
3. Bewusstsein als Informationsstruktur
Moderne Neurowissenschaftler und KI-Forscher wie Christof Koch, Giulio Tononi oder Michael Graziano erforschen, ob Bewusstsein nicht lokal im Gehirn, sondern als informationsbasierte Struktur existieren könnte. In diesem Fall wäre ein „Mind Upload“ theoretisch denkbar – als digitale Fortsetzung des Bewusstseins.
Fazit
Was Alexander Laurent postuliert – nämlich, dass Digitalisierung universell verbreitet sei –, steht nicht im Widerspruch zu modernen kosmologischen und informationsphilosophischen Theorien.
Auch wenn seine Sichtweise spekulativ bleibt, so lässt sie sich doch als metaphysisch-technologische Weiterführung eines bereits in vielen Disziplinen verankerten Gedankens verstehen:
Wenn das Universum ein sich selbst programmierendes Feld aus Bewusstsein ist, dann ist „Digitalisierung“ keine Ausnahme, sondern eine Erscheinungsform.
