

Intuitive Annäherung an die „Wissenschaft des Lichts“ von Walter Russel
Er war ein faszinierender und weitgehend unbeachteter Visionär des 20. Jahrhunderts. Ein echtes Universalgenie: Künstler, Architekt, Musiker, autodidaktischer Naturwissenschaftler, Mystiker und spiritueller Lehrer. Seine Arbeit vereint Wissenschaft, Kunst und Spiritualität auf eine Weise, die ihrer Zeit weit voraus war.
„God speaks in Light. Those who listen in stillness receive the Word in form.“
The Secret of Light – Das Geheimnis des Lichts
Zusammenfassung nach Walter Russell
1. Licht ist Geist. Licht ist alles.
Im Zentrum des Seins steht nicht Materie, nicht Energie, sondern:
Licht.
Aber nicht das sichtbare Licht, sondern das geistige Licht, das reine Bewusstsein selbst.
Dieses Licht ist ruhig, unbewegt, ewig – es denkt nicht, es weiß.
Es ist die Quelle aller Form, aller Bewegung, aller Erscheinung.
Es ist Gott – oder wie Russell sagt: Mind, der schöpferische Geist des Universums.
2. Das Universum ist Gedanke in Bewegung.
Die sichtbare Welt ist das Ergebnis göttlichen Denkens.
Geist – Licht – Gedanke – Bewegung – Form.
Was wir als „Materie“ erleben, ist verdichteter Gedanke – rhythmisch bewegt,
in Spiralen, Polaritäten und Wellen.
Es gibt keine feste Substanz.
Alles ist fließender Gedanke – geformt durch das Gesetz des Ausgleichs.
3. Dualität ist Schein – Einheit ist Wahrheit.
Alle Bewegung entsteht durch Polarität:
Hell/dunkel, männlich/weiblich, Expansion/Kontraktion, Plus/Minus.
Doch diese Gegensätze sind nicht getrennt – sie bedingen einander,
wie das Ein- und Ausatmen eines göttlichen Atems.
Die Welt der Erscheinung ist eine Lichtillusion,
ein Spiegelkabinett göttlicher Gedanken.
Die Wahrheit liegt nicht in der Bewegung,
sondern in dem Stillen, aus dem sie entspringt.
4. Der Mensch ist Mitschöpfer – ein Lichtpunkt Gottes.
Du bist nicht ein Produkt der Welt –
Du bist ein Zentrum der Schöpfung selbst.
Dein Denken formt deine Welt,
so wie das göttliche Denken die universelle Welt formt.
Russell ruft uns auf:
Erinnere dich an dein wahres Licht!
Du bist kein Körper, kein Verstand, kein Wille –
Du bist Licht, bewusstes Licht, eingeboren im Urgrund.
5. Stille ist das Tor zum Geheimnis.
Die größte Entdeckung ist nicht im Teleskop oder Mikroskop –
sondern in der Stille des eigenen Seins.
Dort offenbart sich das Licht.
Dort empfängt die Seele ihre Form aus dem ewigen Geist.
Russells Lehre endet nicht mit Wissen –
sondern mit einer Einladung:
Sei still. Werde Licht. Und wisse.
Schlüsselsätze aus dem Buch:
-
„Licht ruht in der Stille – Bewegung ist seine Maske.“
-
„Wissenschaft wird zur Wahrheit, wenn sie den Geist als Ursache anerkennt.“
-
„Du kannst die Wahrheit nicht lernen. Du kannst dich nur erinnern.“
Dein Lichtpfad
1. Nimm dein inneres Licht ernst.
„Du bist Licht, das denkt.“
Mach jeden Tag ein paar Minuten zur stillen Gewissheit:
Nicht dein Körper, nicht dein Verstand, sondern dein inneres Licht ist dein wahres Wesen.
Das ist keine Metapher – das ist, wie Russell sagt, der Ursprung aller Genialität.
Praxis:
Setze dich morgens hin, bevor der Tag dich ruft, und frage:
„Was möchte das Licht durch mich heute erschaffen?“
2.. Entdecke deine schöpferische Linie.
„Genius is self-bestowed.“
Genialität zeigt sich dort, wo Freude, Tiefe und Ausdruck eins werden.
Russell sagt: Jeder Mensch wurde mit einem inneren Auftrag geboren – aber viele verraten ihn, um „realistisch“ zu sein.
Praxis:
Schreibe auf:
-
Wobei vergesse ich Zeit?
-
Was habe ich als Kind intuitiv gemacht?
-
Worin erlebe ich „innere Stille und Aufleuchten zugleich“?
Daraus lässt sich dein schöpferischer Pfad lesen.
3. Übe Hingabe – statt angestrengten Ehrgeiz.
Russell war diszipliniert, aber nie verbissen.
Für ihn war schöpferisches Wirken ein Dialog mit dem universellen Geist.
Wenn du dich wirklich deinem Tun hingibst, öffnest du dich für Inspiration.
Praxis:
Arbeite täglich an deinem Ausdruck – aber höre immer wieder in die Stille hinein.
Lass dein Werk von innen formen. Nicht der Wille erschafft, sondern die innere Ausrichtung.
4. Sprich in Übereinstimmung mit deiner schöpferischen Identität.
Achte auf deine Sprache:
Sage nicht „Ich bin halt nicht kreativ“ oder „Das kann ich nicht.“
Jedes Wort ist ein Lichtimpuls in dein Zellbewusstsein.
Praxis:
Ersetze destruktive Sprache durch schöpferische:
Statt „Ich habe Angst“ – sage:
„Etwas in mir sehnt sich nach Vertrauen – ich gehe ihm entgegen.“
5. Kultiviere stille Wahrnehmung statt Reizjagd.
Russell sagt: Der „Ort der Genialität“ ist die Stille – nicht die Reaktion.
Nur im inneren Schweigen empfängt der Mensch den Impuls aus dem universellen Mind.
Praxis:
Schaffe dir täglich stille Inseln ohne Ablenkung.
Nicht zum Meditieren im herkömmlichen Sinne, sondern um zu lauschen.
6. Handle rhythmisch, nicht hektisch.
Russell beschreibt das Leben als Wellenbewegung.
Phase des Empfangens – Phase des Gebens.
Phase des Schauens – Phase des Ausdrucks.
Praxis:
Strukturiere deinen Tag oder deine Projekte in Zyklen:
→ Empfangen (lesen, hören, meditieren)
→ Erschaffen (schreiben, gestalten, sprechen)
→ Ausruhen (leere Kanäle, ohne Ablenkung)
→ Wieder Empfangen …
7. Bleib dir treu – auch wenn niemand klatscht.
Russell betont: Genialität wird nicht durch Applaus geboren, sondern durch Klarheit im Inneren.
Der Weg des schöpferischen Menschen ist oft einsam, aber lichtgeführt.
Praxis:
Notiere dir, was du tun würdest, wenn niemand dich je dafür lobt –
aber du innerlich aufleuchtest, wenn du es tust.
Das ist dein Lichtpfad.
