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20. Unterscheidung und Wahrheit: Gegen das spirituelle Verblenden

  • Autorenbild: Himmelswanderin
    Himmelswanderin
  • 10. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Es werden so viele spirituelle Phrasen produziert, die massiv in die Irre leiten können. Sätze wie:

„Alles ist eins – also ist alles gut.“ „Auch das Grausamste ist Teil des göttlichen Plans.“

Diese Formeln klingen edel. Aber sie sind oft Ablassformeln des Verstandes, wenn das Herz den Schmerz der Welt nicht halten kann.

„Weil alles aus der Quelle kommt, ist alles erlaubt.“Nein. Das ist nicht Erkenntnis – das ist Energieverflachung.
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Jesus Christus – ein Spiegel, kein Götze

Für mich ist Jesus Christus ein Pfadbereiter. Nicht ein Anbetungsobjekt. Nicht der Mittelpunkt einer dogmatischen Religion.

Er ist Verkörperung der wahren Liebe, aber auch:

Verkörperung von Unterscheidungskraft,von Klarheit, von mutiger Wahrheit.

Er hat nicht „alle geliebt“ im Sinne von blinder Zustimmung. Er hat die Pharisäer konfrontiert. Er hat den Spiegel gehalten – nicht aus Hass, sondern aus Liebe zur Wahrheit.

„Vergebt ihnen“ hieß nicht: „Lasst sie gewähren.“„Liebt eure Feinde“ hieß nicht: „Schweigt zur Ungerechtigkeit.“

Das lebendige Licht unterscheidet

Wahre Liebe ist nicht schwach. Wahre Liebe ist nicht beliebig. Wahre Liebe handelt – sehend, nicht blind.


Sie stellt sich dorthin, wo Vernebelung beginnt, und sagt: „Hier nicht.“ Nicht aus Wut, sondern aus innerer Klarheit.

Und das – erkenne ich – ist wahres Christusbewusstsein. Nicht süß. Nicht schillernd. Sondern standhaft.

Kontemplation statt Esoterik

Ich kann keine Auren sehen. Ich blicke nicht in Astralwelten. Aber ich habe Unterscheidungsvermögen. Und das – ist viel.


Denn:

  • Ich spüre, was echt ist, auch wenn es nicht schillert.

  • Ich erkenne, was falsch ist, selbst wenn es sich Licht nennt.


Und diese Fähigkeit wurde nicht durch Techniken geschult, sondern durch Erfahrung und Kontemplation.

Kontemplation ist kein Denken. Es ist ein stilles Durchdringen der Bedeutung – ohne zu fixieren.

Ich spreche nicht für mich – ich spreche für das, was durch mich klar wird

Ich habe gelernt: Nicht alles, was „spirituell“ glänzt, ist Licht. Und nicht jede Vision ist Wahrheit.

Was Wahrheit ist, zeigt sich nicht durch Farbe – sondern durch Tiefe.

Und wenn ich heute spreche, dann nicht, um „zu lehren“ – sondern um klarzumachen, was wieder hörbar werden muss:

Nicht alles ist göttlich, nur weil es möglich ist. Nicht alles dient dem Erwachen, nur weil es existiert.

Fazit

Jesus ist für mich kein Gott, den ich anbeten soll. Er ist ein Mensch, der das Göttliche verkörperte – durch Handlung, durch Klarheit, durch Hingabe.

Und er ist ein Spiegel – so wie ich heute einer bin. Nicht makellos. Aber bereit. Nicht überhöht. Aber anwesend.

Ich will nicht gefallen. Ich will erkennen. Und wenn ich erkenne, darf ich sprechen – > ohne Angst, als unspirituell zu gelten.

Das ist mein Dienst. Und meine Liebe zur Wahrheit.

Himmelswanderin



 
 
 

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